Nvidia: Geforce-Treiber korrekt einstellen
Wie Sie Ihre Nvidia-Treiber auf Trab bringen, erklärt COMPUTER BILD.
Foto: Nvidia, iStock.com/malerapaso
Uhr
Patrick Nowak
Nvidia-Treiber zu optimieren heißt, die PC-Leistung zu verbessern. Vermeiden Sie Systemabstürze, und steigern Sie die Performance Ihrer Nvidia-Geforce-Grafikkarten mit den besten Einstellungen.
Inhaltsverzeichnis
- Nvidia: Die aktuellen Treiber installieren
- Installation via Geforce Expierience
- Die besten Einstellungen für Spiele und Leistung
- Nvidia Systemsteuerung – 3D-Einstellungen
- Geforce Experience: Der einfache Weg
- Bildwiederholfrequenz einstellen
Ganz gleich, ob Sie Spiele spielen, kreativ arbeiten oder einfach nur Ihre alltäglichen Computeraufgaben erledigen: Die
Grafikkartespielt bei vielen Aufgaben eine Schlüsselrolle. Daher sollten die Treiber für die Hardware immer auf dem neuesten Stand sein. Was viele nicht wissen: Die GPU lässt sich über bestimmte Einstellungen im sogenannten Nvidia Control Panel optimieren – inklusive kleinen Leistungsschubs! COMPUTER BILD zeigt den Weg, das Beste aus der
Nvidia-GPUherauszuholen.
Die besten Nvidia-Grafikkarten
Erst die Pflicht: Eine Grafikkarte funktioniert nur dann richtig, wenn die Treiber installiert und auf dem neuesten Stand sind. Bevor Sie die Nvidia-Systemsteuerung (Control Panel) genauer unter die Lupe nehmen, stellen Sie sicher, dass die aktuellsten Versionen von Nvidia an Bord sind. Dadurch verhindern Sie beispielsweise nervige Abstürze bei neuen und alten Spielen.
Der Download von Nvidia-Treibern ist einfach und erfolgt auf zwei Arten – entweder über die
Nvidia-Websiteoder über das "Geforce Experience-Programm". Wenn Sie direkt von der Nvidia-Website herunterladen, klicken Sie auf "Automatische Treiber-Updates" und die Website findet selbst heraus, welche Grafikkarte Sie haben und stellt den passenden Treiber zur Verfügung.
Sollte das nicht funktionieren, wählen Sie einfach Ihre Grafikkarte im darunterliegenden Feld aus, drücken auf Suchen und laden den neuesten Treiber herunter. Wenn Sie sich über das genaue Modell Ihrer Karte nicht sicher sind, überprüfen Sie zunächst die Spezifikationen Ihres PCs. Tippen Sie dafür ins Windows-Suchfeld unten links "Geräte Manager" ein, klicken Sie das Feld an. Es öffnet sich ein neues Fenster, wo sie auf "Grafikkarten" klicken. Dort steht der Name Ihrer Grafikkarte.
Geforce Experience ist ein Programm, das Sie bei der Aktualisierung von Treibern unterstützt, die Spieleinstellungen optimiert und vieles mehr kann. Es benachrichtigt Sie auch, wenn neue Treiber zum Download verfügbar sind. Das Programm zu nutzen, ist wirklich empfehlenswert.
Um diese Methode zur Aktualisierung Ihrer Treiber zu verwenden, laden Sie
Geforce Experienceherunter – und installieren Sie das Programm. Möglicherweise fordert man Sie auf, ein Konto zu erstellen. Sobald dies geschehen ist, starten Sie einfach Geforce Experience. Das Programm beginnt automatisch mit der Suche nach neuen Treibern.
Wenn es die gibt, dann erscheint eine Benachrichtigung am oberen Rand des Bildschirms. Klicken Sie darauf und starten den Download. Sind die Treiber heruntergeladen (das dauert immer etwas, weil die Treiber etwa 600 Megabyte "schwer" sind), klicken Sie auf "installieren" und wählen "Expressinstallation" aus. Es kommt unter Umständen vor, dass Ihr Bildschirm während der Installation schwarz wird – das ist völlig normal. Egal für welchen Weg Sie sich entscheiden, starten Sie nach vollendeter Installation den Rechner neu.
Das Herzstück: Nvidia Control Panel
Bei den meisten Besitzern von Nvidia-Grafikkarten ist die Systemsteuerung (Control Panel) standardmäßig installiert. Das bedeutet, dass es nicht extra zu herunterzuladen ist (falls doch, erhalten Sie es
hier). Ist alles installiert, starten Sie das Control Panel. Am einfachsten klappt das, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop zu klicken und Nvidia Control Panel (oder Nvidia Systemsteuerung) aus dem Dropdown-Menü auswählen.
Zotac
GeForce RTX 3080 Ti Gaming AMP Holo 12GB GDDR6X
Sehr hohes Tempo bei 4K- und Full-HD-Spielen
Sehr hohes Tempo beim Rendering
Arbeitet bei Internet- und Office-Anwendungen geräuschlos
Sehr viele Anschlüsse (3 DisplayPorts, 1 HDMI)
Sehr hoher Preis
Etwas hoher Stromverbrauch (max. 351 Watt)
Unter Volllast sehr laut (8,4 Sone)
Etwas hohe Wärmeentwicklung (74 Grad)
Die Einstellungsmenüs der jeweiligen Spiele lassen sich dazu verwenden, die Leistung an die Möglichkeiten Ihres Rechners anzupassen. Aber: Die Optimierung der 3D-Einstellungen Ihrer Nvidia-Karte hat unter Umständen ebenfalls einen Einfluss auf Ihr Spielerlebnis. Ein flüssigeres Gameplay und eine bessere, schärfere und hellere Grafik sind möglich, wenn die Einstellungen richtig angepasst sind.
Die Nvidia-Systemsteuerung ist einfach zu bedienen, aber es gibt so viele Optionen, dass es zunächst möglicherweise verwirrend erscheint. Um die besten Nvidia-Einstellungen für Spiele oder einfach nur für die alltägliche Leistung zu finden, müssen Sie sich durch die Liste der Einstellungen navigieren. Was die einzelnen Optionen bewirken und wie sie die Leistung Ihrer Grafikkarte verbessern, lesen Sie im folgenden Leitfaden.
Die Registerkarte "3D-Einstellungen" auf der linken Seite der Nvidia-Systemsteuerung ist wohl die wichtigste, wenn es um Spiele geht. Um auf alle Optionen zuzugreifen, klicken Sie einfach auf "Bildeinstellungen mit Vorschau anpassen". Wählen Sie unter dem sich bewegenden Nvidia-Logo die Option "Erweiterte 3D-Bildeinstellungen verwenden" und klicken Sie dann unten auf "Übernehmen". Im Anschluss gehen Sie die Liste durch, wie in der folgenden Anleitung beschrieben. Klicken Sie auf den jeweiligen Unterpunkt und wählen Sie die empfohlene Einstellung aus. Wenn Sie damit durch sind, klicken Sie auf "übernehmen" und die Einstellungen werden angenommen.
- Bildskalierung: Deaktivieren Sie die Bildskalierung, denn sie nützt in den Spielen kaum. Besonders bei niedrigeren Auflösungen wie 1080p sind kaum Unterschiede bemerkbar.
- Anisotrope Filterung: Wer über einen schwächeren PC mit älterer Grafikkarte verfügt (Geforce GTX 1080 und schwächer), sollte diese Funktion lieber ausmachen. Die anisotrope Filterung schärft weit entfernte Objekte, was viel Rechenkraft kostet.
- Antialiasing: Diese Funktion schärft Kanten und verhindert Treppchenbildung auf Kosten der Leistung. Diese Option kann man ausschalten. Das gilt für alle folgenden Antialiasing-Funktionen.
- Bevorzugte Aktualisierungsrate: Hier wählen Sie auf Wunsch die höchste aus, Hauptsache sie stimmt mit der im Spiel eingestellten Bildwiederholungsrate ein. Zur Not müssen Sie diese im jeweiligen Spielmenü anpassen.
- CUDA – GPUs: Diese Option sollte angeschaltet bleiben, damit alle Grafikkarten-Kerne zum Einsatz kommen.
- DSR -Faktoren: Dieser Effekt glättet und schärft das Bild digital, das kostet aber zu viel Leistung.
- DSR -Glättung: Dasselbe gilt für die DSR-Glättung. Sie verschönert das hochskalierte Bild, aber es lohnt sich nicht.
- Dreifach-Puffer: Den Puffer braucht niemand, er kostet nur Leistung.
- Energieverwaltungsmodus: Bei der Grafikkarte ist "maximale Leistung" gefragt und sollte auch so eingestellt sein.
- Hintergrundanwendung max. Bildfrequenz: Wer oft mehrere Programme offen hat und zwischen ihnen wechselt (beispielsweise ein Browser), schaltet die Option auf Wunsch an und stellt 30 FPS (Bilder pro Sekunde) ein.
- Max. Bildfrequenz: Diese Einstellung lässt sich in den Spielen selbst definieren, daher darf sie im Treiber auf "off" bleiben.
- Modus für geringe Latenz: Diese Option kostet viel Rechenkraft, aber sie kürzt die Zeit, die gebraucht wird, um Inhalte auf den Bildschirm zu zeigen. Daher sollte der "ultra"-Modus ausgewählt sein.
- Monitor-Technologie: Wer die Möglichkeit hat, also einen Monitor mit G-Sync besitzt, sollte diese Option auch aktivieren. Zumindest auf dem Hauptmonitor wo gespielt wird.
- Multi-Frame Sampled AA (MFAA): Hierbei handelt es sich um einen anderen Typ von Antialiasing, daher lässt sich diese Funktion auch auf "off" stellen.
- OpenGL -rendernde GPU: Wer mehrere Grafikkarten benutzt, sollte hier seine Hauptgrafikkarte auswählen.
- Shader-Chache -Größe: Hier ist der "Driver Standartwert" die beste Option.
- Texturfilterung – Anisotrope Abstastoptimierung: Diese Funktion kostet zu viel Leistung, abschalten!
- Texturfilterung – Negativer LOD-Bias: Hier stellen Sie die Option "Clamp" ein.
- Texturfilterung – Qualität: Die Texturen sollen hübsch aussehen. Die optimale Einstellung ist also "hohe Leistung".
- Texturfilterung – Trilineare Optimierung: Behalten Sie diese Funktion, sie wirkt sich gut auf das Bild aus. Ein klares "on"!
- Threaded-Optimierung: Hier geht es um die Koordination der CPU-Leistung, daher ist die Option "auto" empfehlenswert.
- Umgebungsverdeckung: Das kostet viel FPS, besser weglassen.
- Vertikale Synchronisierung: Diese Funktion sollten Sie dem Spiel überlassen, daher wählen Sie "Einstellung für 3D-Anwendung verwenden".
Wenn Sie diese Einstellungen übernehmen, dann sollten Sie definitiv einiges an Extra-Power rauskitzeln. Wie viel, das hängt immer vom jeweiligen System ab. Am Testrechner waren es satte 7 Prozent mehr FPS beim Multiplayer-Shooter "Escape from Tarkov". Zudem fühlt sich das Spiel flüssiger an.
Tipp: Laufen Ihre Spiele nach den Änderungen nicht mehr reibungslos? Dann setzen Sie das System auf die Anfangswerte zurück und passen die Einstellungen nacheinander an – oder Sie wählen den einfachen Weg.
Keine Lust auf nervige Einstellungen? Mit Geforce Experience optimieren Sie die Leistung Ihrer Spiele mit den folgenden Schritten – und das völlig automatisch ohne komplizierte Menüs:
- Öffnen Sie die Anwendung Geforce Experience und melden Sie sich bei Ihrem NVIDIA-Konto an.
- Klicken Sie auf die Registerkarte "Spiele" in der oberen linken Ecke der Anwendung.
- Wählen Sie das Spiel, das Sie optimieren möchten, aus der Liste der installierten Spiele aus.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche "Optimieren" neben dem Spiel.
- Geforce Experience analysiert nun Ihr System und wendet die empfohlenen Einstellungen für das Spiel an, basierend auf Ihrer GPU, CPU und anderer Hardware.
- Die Einstellungen lassen sich auch manuell justieren, indem Sie auf die Schaltfläche "Anpassen" klicken und die Optionen nach Ihren Wünschen verändern.
- Klicken Sie auf "Anwenden" und starten Sie das Spiel, um die verbesserte Leistung zu sehen.
Nun sind die Einstellungen auf das jeweilige Spiel optimiert.
Zotac
GeForce RTX 4080 Trinity
Sehr hohes Spieletempo auch bei 4K mit Raytracing-Effekten
Sehr hohes Tempo beim Rendering
Arbeitet bei Internet- und Office-Anwendungen geräuschlos
Sehr viele Anschlüsse (3 DisplayPorts, 1 HDMI)
Sehr hoher Preis
Etwas hoher Stromverbrauch (307 Watt)
Unter Volllast sehr laut (bis zu 10 Sone)
Etwas hohe Wärmeentwicklung (63 Grad)
In der Nvidia-Systemsteuerung befinden sich weitere Unterpunkte, die gegebenenfalls Ihre Aufmerksamkeit erfordern. Wichtig: Unter der Überschrift "Anzeige" (Display) ist die Option "Auflösung ändern" zu finden. Wählen Sie grundsätzlich die höchste Auflösung (zum Beispiel WQHD mit 2560x1440 Pixeln) und die höchste Bildwiederholfrequenz (zum Beispiel 144 Hz) für das schärfste und flüssigste Bild beim Spielen. Wenn Ihr PC zu schwach ist, dann sollten Sie die Auflösung beim Spielen reduzieren, beispielsweise auf Full HD (1920x1280 Pixel) – damit kommen die meisten PCs klar.
Wer mehrere Monitore besitzt, sollte dieselbe Bildwiederholfrequenz nach Möglichkeit beibehalten. Auch wichtig: Richten Sie "G-Sync" und "G-Sync Compatible" über den "Bildschirm" ein. Klicken Sie dafür auf die Monitor-Ikone mit einem Rechtsklick und wählen Sie "Richte G-Sync ein" aus dem Dropdown-Menü. G-Sync passt die Bildwiederholfrequenz des Monitors an die Bilder der Grafikkarte an.
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